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Widar Ziehnert: Sachsen’s Volkssagen: Balladen, Romanzen und Legenden. II. Band.

In der Kirche zu Ebersdorf bei Chemnitz hängt ein etwa 1 Elle langes Schiffchen von Holz, welches ehemals mit Gold gefüllt war. Das Gold, so wie alle andere Kapitalien, welche sich das Stift Ebersdorf, durch sein im 14. und 15. Jahrhundert sehr berühmtes und besuchtes Marienbild erworben, hat die Lichtewalder Gutsherrschaft an sich genommen, dagegen aber sich zu allen Baulichkeiten der Kirche zu Ebersdorf, so wie, sollte sie abbrennen, zu deren Wiederaufbau aus eignen Mitteln, ohne Zuthun der Gemeinde und des Kirchenärars, verpflichtet. Die Zeit nachstehender Begebenheit ist nicht zu bestimmen, vielleicht schon das 14. Jahrhundert.




Empfohlene Zitierweise:
Widar Ziehnert: Sachsen’s Volkssagen: Balladen, Romanzen und Legenden. II. Band.. Rudolph & Dieterici, Annaberg 1838, Seite 082. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ziehnert_Sachsens_Volkssagen_II_082.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)