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Widar Ziehnert: Sachsen’s Volkssagen: Balladen, Romanzen und Legenden. II. Band.

Das Schloß Chemnitz, eine halbe Stunde nördlich von der Stadt Chemnitz entfernt, hatte bis zum Jahr 1548 ein St. Johanniskloster, von welchem nur noch die Kirche (Filial von Glösa) und ein Seitengebäude steht. In dieser Kirche zeigt man außer einer, aus einem einzigen, der Sage nach in der Kirche selbst gewachsenen, Eichenstamme schön geschnitzten Geißelung Christi, auch einen feuchten Fleck in der Mitte der Kirche, in dem man, aber nur wenn man die nacherzählte Sage weiß, eine menschliche Figur erkennt. Die Sage dürfte wohl in den Anfang des 16. Jahrhunderts fallen.




Empfohlene Zitierweise:
Widar Ziehnert: Sachsen’s Volkssagen: Balladen, Romanzen und Legenden. II. Band.. Rudolph & Dieterici, Annaberg 1838, Seite 162. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ziehnert_Sachsens_Volkssagen_II_162.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)