Zum Inhalt springen

ADB:Andres, Johann Baptist

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Andres, Johann Baptist“ von Carl Ruland in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 450–451, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Andres,_Johann_Baptist&oldid=- (Version vom 17. November 2024, 01:43 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 1 (1875), S. 450–451 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johann Baptist Andres in der Wikipedia
Johann Baptist Andres in Wikidata
GND-Nummer 123049032
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|1|450|451|Andres, Johann Baptist|Carl Ruland|ADB:Andres, Johann Baptist}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=123049032}}    

Andres: Johann Bapt. A., geb. 11. August 1768 in Königshofen im Grabfelde, † 24. Sept. 1823 als königlicher Hofrath und Professor des Kirchenrechts und der Kirchengeschichte an der Universität Landshut, hatte seine Gymnasialstudien in Münnerstadt am dortigen Augustiner-Gymnasium, die Philosophie, in der er 1786 die Doctorwürde erhielt, in Würzburg vollendet, trat daselbst in das bischöfliche Clericalseminar, wurde am 22. Sept. 1792 Priester und 1793 Licentiat der Theologie. Von 1795 bis 1799 war er bemüht, sich für Geschichte und Jurisprudenz auszubilden, weßhalb er zuletzt auch noch die Universität Göttingen besuchte. 1802 Privatdozent und 1803 Professor an der Universität Würzburg, erhielt er 1804 einen Ruf als Professor des Natur- und allgemeinen Staatsrechts, sowie der Staatengeschichte nach Salzburg, wo er am [451] 14. April zum Doctor beider Rechte promoviert ward. Seiner dortigen Lehrthätigkeit wurde 1811 durch Aufhebung der Universität eine Ende gemacht, jedoch wurde ihm an dem an die Stelle derselben geschaffenen Lyceum die Professur des Kirchenrechts und der Kirchengeschichte übertragen und ihm, obschon Priester, am 22. März 1812 der Charakter eines k. Hofrathes ertheilt. Als am 12. März 1813 der bekannte Kirchenrechtslehrer Anton Michel in Landshut gestorben war, glaubte man in A. denselben freisinnigen Lehrer wieder zu finden. Er ward am 11. Mai zum Professor in Landshut ernannt. Es ist seine Lehrthätigkeit, durch die er einen nicht zu unterschätzenden Einfluß auf die damalige Anschauungsweise ausübte.

Felder, Gelehrten- und Schriftsteller-Lexikon. Prantl, Gesch. der Ludw.-Max.-Universität.