Zum Inhalt springen

ADB:Beeck, Peter von

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Beeck, Peter a“ von Friedrich Haagen in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 243–244, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Beeck,_Peter_von&oldid=- (Version vom 9. November 2024, 08:59 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Beeckman, Isaak
Band 2 (1875), S. 243–244 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Peter von Beeck in der Wikipedia
Peter von Beeck in Wikidata
GND-Nummer 124809804
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|2|243|244|Beeck, Peter a|Friedrich Haagen|ADB:Beeck, Peter von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=124809804}}    

Beeck: Peter a B., Canonicus der Krönungskirche und Propst des S. Adalbertsstiftes zu Achen, † 1624, gab im Jahre 1620 in lateinischer Sprache eine Geschichte Achens heraus unter dem Titel: „Aquisgranum sive historica Narratio de regiae S. R. J. et coronationis regum Rom. sedis Aquensis civitatis origine ac processu“. Das Werk enthält weniger eine fortlaufende Erzählung als verschiedene von großer Gelehrsamkeit zeugende Abhandlungen über Namen, Gründung, Kirchen, Klöster und Spitäler der Stadt, über Karl den Großen, Concilien, Reichstage, den Krönungs-Ritus der in Achen gekrönten Könige, über Bäder u. s. w. [244] Auch verbreitet er sich über die Verfassung der Stadt, über die bürgerlichen Unruhen des 15. und über die religiösen Bewegungen des 16. und 17. Jahrhunderts; über die letzteren mit ziemlicher Ausführlichkeit, wobei er die durch den Stadtbrand vom Jahre 1656 zu Grunde gegangenen Rathsprotocolle des Achener Stadtsecretärs Balthasar Münster zu Grunde gelegt hat. Durch seine Stellung war er in der Lage, die besten Quellen und die Archive der beiden Stiftskirchen, an welchen er fungirte, zu benutzen. Für manche Dinge, z. B. für die Mosaik- und andere karolingische Ausstattungen der Krönungskirche, die er ausführlich und mit Sachkenntniß beschreibt, ist er die Hauptquelle. Sein verdienstliches aber wegen der eigenthümlichen Latinität schwer verständliches Werk hat an dem zeitigen Achener Archivar P. St. Käntzeler einen gewandten und kundigen Uebersetzer gefunden. Die Uebersetzung ist noch ungedruckt.