Zum Inhalt springen

ADB:Burckhardt, Ludwig August

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Burckhardt, Ludwig August“ von Wilhelm Vischer in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 3 (1876), S. 575, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Burckhardt,_Ludwig_August&oldid=- (Version vom 17. November 2024, 19:33 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Burckhardt, Carl
Nächster>>>
Burckhardt, Peter
Band 3 (1876), S. 575 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Ludwig August Burckhardt in der Wikipedia
Ludwig August Burckhardt in Wikidata
GND-Nummer 101891350
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|3|575|575|Burckhardt, Ludwig August|Wilhelm Vischer|ADB:Burckhardt, Ludwig August}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=101891350}}    

Burckhardt: Ludwig August B., schweizerischer Jurist und Geschichtsforscher, geb. in Basel 29. April 1808, † ebendaselbst 27. Nov. 1863. – B. machte seine juristischen Studien in Basel und in Heidelberg, bekleidete in seiner Heimath erst die Stelle eines Appellationsgerichtsschreibers, dann von 1844 bis 1853 die eines Präsidenten des Criminalgerichts, war auch Mitglied des großen Raths. An den Arbeiten der historischen und der antiquarischen Gesellschaft in Basel, sowie der schweizerischen geschichtsforschenden Gesellschaft, die er alle hat gründen helfen, hat er sich aufs eifrigste betheiligt. Von seinen Arbeiten nennen wir folgende: „Der Canton Basel, historisch, geographisch, statistisch geschildert“ (11. Heft der Sammlung „Historisch-geographisch-statistisches Gemälde der Schweiz“. St. Gallen und Bern 1841), die „Geschichte der dramatischen Kunst in Basel“, die „Verfassung der Landgrafschaft Sisgau“, „Die französischen Religionsflüchtlinge in Basel“ (alle drei in den „Beiträgen zur vaterländischen Geschichte, herausgegeben von der historischen Gesellschaft zu Basel“). Zu der letztgenannten Arbeit wurde er angeregt durch seine langjährige Stellung als Mitglied des Consistoriums der französischen Kirche in Basel. Im Auftrage des Basler Kunstvereins, der in ihm ein thätiges Mitglied besaß, verfaßte er die Schrift: „Notiz über Kunst und Künstler zu Basel“ (Basel 1841). Die Neuordnung der reichhaltigen Archive der baslerischen Gotteshäuser, die großentheils auf seine Anregung hin vorgenommen wurde, bot ihm Veranlassung und Stoff zu der Herausgabe der „Hofrödel von Dinghöfen Baselischer Gotteshäuser und andrer am Ober-Rhein“ (Basel 1860).