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ADB:Büchner, Gottfried

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Artikel „Büchner, Gottfried“ von Gustav Leopold Plitt in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 3 (1876), S. 490, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:B%C3%BCchner,_Gottfried&oldid=- (Version vom 30. November 2024, 20:45 Uhr UTC)
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Büchner: Gottfried B., protestantischer Theologe, geb. 1701 zu Niedersdorf im Amte Eisenberg, studirte von 1718 an zu Jena Theologie, seit 1725 wirkte er ebendort als akademischer Docent und ward später Rector der Stadtschule zu Querfurt, wo er 1780 starb. Er verfaßte eine Reihe von kleineren theologischen Abhandlungen (vgl. Meusel, Lex.), und hat sich besonders bekannt gemacht durch seine „Biblische Real- und Verbal-Hand-Concordanz oder exegetisch-homiletisches Lexikon, darin die verschiedenen Bedeutungen der Wörter und Redensarten angezeigt, die Sprache der ganzen heil. Schrift sowol den nominibus als auch verbis und adjectivis nach, ohne weiteres Nachschlagen, ganz gelesen; ingleichen die eigenen Namen, als Länder, Städte, Patriarchen, Richter, Könige, Propheten, Apostel und andere angeführet, die Artikel der christlichen Religion abgehandelt, Ein sattsamer Vorrath zur geistlichen Rede-Kunst dargereichet Und was zu Erklärung dunkler und schwerer Schriftstellen nützlich und nöthig, erörtert wird.“ Jena 1740. Der lange Titel kennzeichnet hinreichend den Zweck dieses vielgebrauchten, in neuerer Zeit von A. Heinrich Bernhard Heubner überarbeiteten Werkes (13. Aufl. 1869), welches sich von den früheren Concordanzen, vorwiegend Spruchsammlungen, am meisten durch Einfügung vieler dogmatischer Erörterungen unterscheidet. Der Verfasser ließ selbst 1750 eine größere „Biblische Real- und Verbal-Concordanz etc.“ in Quart erscheinen, die aber keine so weite Verbreitung fand.