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ADB:Croy, Philipp von

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Artikel „Croy, Philipp von“ von Karl Theodor Wenzelburger in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 4 (1876), S. 618–619, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Croy,_Philipp_von&oldid=- (Version vom 7. November 2024, 14:45 Uhr UTC)
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Croy: Philipp v. C., Herzog von Aarschot, der älteste Sohn Heinrichs v. Croy, des Bruders Wilhelms v. C., kam in Folge des kinderlosen Absterbens dieses seines Oheims Wilhelm in den Besitz der Güter des letzteren. Obgleich zum Soldaten erzogen, zeigte er doch wenig Neigung zum kriegerischen Beruf und suchte als Verfechter von Frieden und Eintracht das Zustandekommen des Bündnisses zwischen dem Kaiser Karl V. und dem Papst Leo gegen Franz I. zu verhindern (1521). Im J. 1533 war er Statthalter und Befehlshaber der Truppen in Hennegau. Als er 1543 von der Statthalterin Maria mit einer bedeutenderen Streitmacht abgesandt war, um die Stadt Heinsbergen, welche gerade vom Herzoge von Jülich und Cleve belagert wurde, zu verproviantiren, [619] wurde er auf dem Rückwege bei Sittard am 24. Juni von gelder’schen und cleve’schen Heerhaufen angegriffen und mit einem Verluste von 6000 Todten und Gefangenen geschlagen. Er starb in Brüssel 1549. Weil er die Herzogthümer Soria und Archi an den Kaiser abgetreten hatte, erhob dieser seine Markgrafschaft Aarschot zu einem Herzogthum.