ADB:Denich, Joachim
Erscheinungsbild
Mederer, Annales Ingolst. Acad. II, 67, 119, 121, 266. Kobolt, Baierisches Gel.-Lex. S. 121, 151 und Nachträge S. 61. Prantl, Ludwig-Maximilians-Univ. I, 353, 360, 370, 372, 400, 418, 512. II, 499. Catalogus codicum Lat. bibl. reg. Monac. II. 1. n. 591.
Denich: Joachim D. (auch Teining), Rechtsgelehrter, geb. 1560 in Brüssel, † 27. März 1633 zu Ingolstadt. Er wurde daselbst 1590 Ordinarius der Institutionen, nachdem sein Schwiegervater Lagus zu seinen Gunsten verzichtet hatte, 1594 Professor der Pandekten, übernahm 1612 das canonische Recht und ward 1629 emeritirt. In den Kämpfen der Universität gegen die Jesuiten (1611–13) spielte er als Gegner der letzteren eine hervorragende Rolle. Seine ansehnliche Büchersammlung wurde 1656 dem Jesuitencollegium geschenkt. Seine Schriften betreffen das Civilrecht und den Proceß. Handschriftlich von ihm in München „Tractatus in varios libros Digestorum“. –