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ADB:Finckh, Christian Daniel von

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Artikel „Finckh, Christian Daniel von“ von Karl Ernst Hermann Krause in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 7 (1878), S. 14, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Finckh,_Christian_Daniel_von&oldid=- (Version vom 4. November 2024, 22:39 Uhr UTC)
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Finckh: Christian Daniel v. F., Großsohn des Kirchenpropstes Georg Clemens v. F., Sohn des Pastors Georg Clemens v. F. († zu Steinkirchen 1802), geboren zu Zeven 1766, studirte in Göttingen und Rostock die Rechte, wurde Advocat und Procurator zu Stade, 1799 erster Beamter (Obervoigt) des Landes Wursten. Sehr beliebt im Lande, ein guter Patriot, stellte er sich doch vermittelnd gegen die französische Occupation von 1803; 1806 folgte er einem Rufe in oldenburgische Dienste und wurde 1810 bei Einrichtung des französischen Departements der Wesermündungen zum Tribunalrichter des Arrondissements Oldenburg ernannt. Anfang 1813 räumte der Unterpräfect Frochot vor der Volksaufregung Oldenburg, und F. und v. Berger übernahmen mit drei anderen, zunächst auf Frochot’s Veranlassung, eine Art provisorischer Regierung. Die vom General Vandamme an der Weser geübten blutigen Repressalien trafen aber rasch beide Männer. Nach Bremen gebracht, wurden sie 9. April vor ein Ausnahmegericht gestellt, dem ihr Tod befohlen war, 10. April erschossen, dann vor dem Doventhore beerdigt, wo ihnen der Großherzog von Oldenburg 1823 ein Denkmal setzen ließ. Ein Sohn des Erschossenen, Alexander v. F., wurde oldenburgischer Regierungspräsident in Birkenfeld, ein anderer Obergerichtsdirector in Eutin.

Lebensbeschreibung mit Nachrichten vom Landrath Kobbe († 1838) in Spangenberg’s N. vaterl. Archiv, 1823, Bd. III. S. 360 ff. Vgl. auch Allg. d. Biogr. II. S. 372 f. voce Berger.