Zum Inhalt springen

ADB:Fleischmann, Gottfried

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Fleischmann, Gottfried“ von August Hirsch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 7 (1878), S. 114–115, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Fleischmann,_Gottfried&oldid=- (Version vom 24. November 2024, 00:22 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Fleming, Paul
Band 7 (1878), S. 114–115 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Gottfried Fleischmann in der Wikipedia
Gottfried Fleischmann in Wikidata
GND-Nummer 116602899
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|7|114|115|Fleischmann, Gottfried|August Hirsch|ADB:Fleischmann, Gottfried}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=116602899}}    

Fleischmann: Gottfried F., Arzt, den 23. Febr. 1777 in Erlangen geboren, hatte daselbst Medicin studirt, 1800 den Doctorgrad und 1804 die Stelle des Prosectors am anatomischen Theater erlangt; 1810 habilitirte er sich als Privatdocent, wurde 1818 zum Prof. extraord. und 1824 zum Prof. ord. der Anatomie und Physiologie und zum Director des anatomischen Institutes ernannt; er ist im J. 1850 gestorben. – Die schriftstellerische Thätigkeit Fleischmann’s, welche nur bis zum J. 1823 reicht, umfaßt theils die normale Anatomie und Entwicklungsgeschichte (in letzter Beziehung ist besonders seine Arbeit „De chondrogenesi asperae arteriae etc.“, 1820, in weiterer Ausführung deutsch im Deutsch. Arch. für Physiol., 1823, VIII. S. 65), theils die pathologische Anatomie (hieher gehört seine Habilitationsschrift „De vitiis congenitis circa thoracem et abdomen“, 1810, und eine zum Theil interessante Sammlung von 96 Leichenöffnungen, [115] 1815), endlich auch die anatomische Seite der forensischen Medicin, welche er durch eine compendiöse, aber gute „Anleitung zur forensischen und polizeilichen Untersuchung der Menschen- und Thierleichen“, 1811, ferner durch eine sehr geschätzte Arbeit über die Todesart der Strangulirten (in Henke, Zeitschrift 1822, III. S. 310) etc. bereichert hat. Vom 2. Bande des von Meckel redigirten Deutschen Archives für Physiologie ist Fleischmann als Mitherausgeber genannt. Ein vollständiges Verzeichniß seiner Schriften findet sich in Callisen, Med. Schriftsteller-Lexikon, VI. S. 823 und XXVIII. S. 63.