Zum Inhalt springen

ADB:Glaser, Johann Heinrich

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Glaser, Johann Heinrich“ von August Hirsch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 9 (1879), S. 216, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Glaser,_Johann_Heinrich&oldid=- (Version vom 29. November 2024, 01:43 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Gläser, Franz
Band 9 (1879), S. 216 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johann Heinrich Glaser in der Wikipedia
Johann Heinrich Glaser in Wikidata
GND-Nummer 118961349
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|9|216|216|Glaser, Johann Heinrich|August Hirsch|ADB:Glaser, Johann Heinrich}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=118961349}}    

Glaser: Johann Heinrich G., Arzt, den 6. October 1629 in Basel geboren, hatte sich zuerst dem Studium der Theologie und Philosophie zugewendet, später studirte er in Genf, Heidelberg und Paris die Heilkunde und erlangte in seiner Vaterstadt, wohin er im J. 1661 zurückgekehrt war, die Doctorwürde. – In Anerkennung seiner classischen Bildung wurde er daselbst im J. 1665 zum Professor der griechischen Sprache ernannt, 1667 aber wurde ihm der Lehrstuhl der Anatomie und Botanik übertragen und dieses Amt hat er bis zu seinem am 5. Februar 1675 erfolgten Tode bekleidet. – Außer mehreren kleineren akademischen Schriften hat G. eine anatomische Arbeit über das Gehirn („Tractatus de cerebro“) verfaßt, welche jedoch erst nach seinem Tode von Stehelin (Basil. 1680) veröffentlicht worden ist. Glaser’s Name lebt noch heute in der von ihm in diesem Werke zuerst beschriebenen und nach ihm benannten Fissura Glaseri (einem Spalte im Schläfenbeine für den Durchtritt der Chorda tympani und der Art. tympanica bestimmt) in der Anatomie fort.

Ueber sein Leben vgl.: Pariz de Papa, Oratio panegyrica, Basil. 1675.