Zum Inhalt springen

ADB:Jacobi, Johann

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Jacobi, Johann“ von Lionel von Donop in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 13 (1881), S. 586, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Jacobi,_Johann&oldid=- (Version vom 21. November 2024, 16:20 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Jacobi, Heinrich Otto
Band 13 (1881), S. 586 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johann Jacobi (Erzgießer) in der Wikipedia
Johann Jacobi in Wikidata
GND-Nummer 121767868
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|13|586|586|Jacobi, Johann|Lionel von Donop|ADB:Jacobi, Johann}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=121767868}}    

Jacobi: Johann J., ein verdienstvoller Gießer, wurde im J. 1664 zu Homburg in Hessen geboren. Durch Schmiedearbeit vorgebildet, brachte er die Lehrjahre in Paris beim Aufseher der königl. Gießerei, Balthasar Keller, zu und war seit 1697 in Berlin ansässig. Seine vornehmste Leistung ist der im J. 1700 nach der älteren französischen Methode ausgeführte Guß der berühmten Reiterstatue des großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm, modellirt von Schlüter, die zugleich in verkleinertem Maßstabe gegossen ward. Für den Guß des im J. 1703 auf der Langen- oder Kurfürstenbrücke in Berlin errichteten Denkmals, der hervorragendsten Schöpfung der Spätrenaissance, erhielt J. einschließlich des Metalls die Summe von 80,000 Thlr. Von den Abbildungen des Standbildes ist hier der Foliostich von J. G. Wolffgang nach einem Bilde von J. Wenzel zu erwähnen, den Stückgießer J. mit der Statue des Kurfürsten und dem Gießofen darstellend. Nach Martin Hinze’s Tode zum Director der Gießerei in Berlin ernannt, goß J. vornehmlich Glocken und eine Anzahl reich verzierter Kanonen. Er starb im J. 1725.