Zum Inhalt springen

ADB:Jacquin, Joseph Franz Freiherr von

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Jacquin, Joseph Franz Freiherr von“ von Heinrich Wilhelm Reichardt in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 13 (1881), S. 631, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Jacquin,_Joseph_Franz_Freiherr_von&oldid=- (Version vom 24. November 2024, 08:54 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Jacoby, Johann
Band 13 (1881), S. 631 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Joseph Franz von Jacquin in der Wikipedia
Joseph Franz von Jacquin in Wikidata
GND-Nummer 117050199
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|13|631|631|Jacquin, Joseph Franz Freiherr von|Heinrich Wilhelm Reichardt|ADB:Jacquin, Joseph Franz Freiherr von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=117050199}}    

Jacquin: Joseph Franz Freiherr v. J., Botaniker, geb. den 7. Febr. 1766 zu Schemnitz, † den 9. December 1839 zu Wien. Er war der Sohn Nikolaus Freiherrn v. Jacquin’s (s. u.), erhielt den ersten Unterricht im elterlichen Hause, studirte an der Wiener Universität Medicin, und wurde 1788 zum Doctor promovirt. Im Auftrage Kaiser Josephs II. unternahm er in den J. 1788–91 eine wissenschaftliche Reise durch Deutschland, Frankreich und England. Nach Wien zurückgekehrt, wurde J. 1791 der Adjunct, 1797 der Nachfolger seines Vaters in der Professur für Botanik und Chemie an der Wiener Universität. Diese Stellung bekleidete er bis zum J. 1838 und verlebte das letzte Lebensjahr im Ruhestande. Obwol schriftstellerisch nicht sehr thätig, galt J. doch seinerzeit als Hauptrepräsentant der Naturforscher Oesterreichs und sein Haus war der Sammelplatz der Gelehrten Wiens. Seine Hauptwerke sind: „Ecloge plantarum rariorum“ und „Ecloge graminum“; beide wurden erst nach seinem Tode von Fenzl vollendet.

Fitzinger, Nekrolog in der Wiener Zeitung, 1840, Nr. 53. – Gräffer und Czikann, Oesterr. Nationalencyklopädie, III. S. 4. – Neilreich, Gesch. d. Botan. in Niederösterr. in Verh. d. zoolog.-botan. Verein., V. (1855) S. 31. – Wurzbach, Lexikon, X. S. 23.