ADB:Meschwitz, Friedrich Wilhelm
Heinrich und August Cotta. 1836 in die sächsische Forstverwaltung berufen, wurde er 1852 als Oberförster nach Bockau und 1862 als Forstinspector nach Dresden versetzt. Er machte sich in letzterer Stelle durch ein von ihm erfundenes Aufforstungsverfahren versandeter und daher culturloser Heidestrecken und durch eine neue Methode zur erfolgreichen Bekämpfung der Baumschütte bekannt, war Mitarbeiter des Tharandter forstlichen Jahrbuches und verfaßte neben zahlreichen anderen fachwissenschaftlichen Arbeiten ein Werk „Praktische Erfahrungen im Bereiche des Cultur- und Forstverbesserungswesens“ (Dresden 1882). Das sächsische Kriegsministerium bediente sich seines Gutachtens bei den Bodenuntersuchungen, welche dem Bau der Albertstadt bei Dresden und demjenigen der Infanteriekaserne in Zwickau in Sachsen vorausgingen; im Auftrage der Regierung unternahm er ferner forstwissenschaftliche Reisen nach Hannover und in das Harzgebirge, wirkte Jahrelang als Commissar für die Prüfung der Forstofficianten und wurde mehrfach decorirt und 1879 durch die Ernennung zum Forstmeister ausgezeichnet. 1881 krankheitshalber in den Ruhestand übergetreten, zog er sich nach Blasewitz bei Dresden zurück und starb am 20. October 1888.
Meschwitz: Friedrich Wilhelm M., geboren am 31. Januar 1815 in Bockau im sächsischen Erzgebirge, besuchte die Realschule zu Plauen i. V. und wandte sich hierauf der forstlichen Laufbahn zu. Nachdem er der damaligen Gepflogenheit entsprechend mehrere Jahre praktisch gelernt hatte, besuchte er von 1834–1836 die Forstakademie zu Tharandt und gehörte daselbst zu den beliebtesten Schülern von