ADB:d’Aspre van Hoobreuk, Constantin Freiherr

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „d’Aspre van Hoobreuk, Constantin Freiherr“ von Wilhelm Edler von Janko in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 620–621, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:d%E2%80%99Aspre_van_Hoobreuk,_Constantin_Freiherr&oldid=- (Version vom 29. März 2024, 05:09 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Asper, Hans
Band 1 (1875), S. 620–621 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Konstantin Karl d’Aspre in der Wikipedia
Konstantin Karl d’Aspre in Wikidata
GND-Nummer 135773016
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|1|620|621|d’Aspre van Hoobreuk, Constantin Freiherr|Wilhelm Edler von Janko|ADB:d’Aspre van Hoobreuk, Constantin Freiherr}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=135773016}}    

Aspre: Constantin Chilain Karl Freiherr d’Aspre van Hoobreuk, österr. Feldmarschalllieutenant, geb. zu Gent 1767, † 7. Juli 1809. Als junger Offizier machte er die niederländischen Kriege 1789–90 mit und erwarb sich das Theresienkreuz durch die Organisirung eines Limburger Landsturmes, mit dem er die Patrioten bei Olme zersprengte. Auch bei Lille unter Clersayt zeichnete er sich aus, nicht minder in den italienischen Kämpfen von 1799–1800 als Führer von „d’Aspre-Jägern“, dem sogen. deutschen Freijägercorps, gebildet im 7jährigen Krieg und 1801 aufgelöst. Im December 1800 zum Generalmajor befördert, befehligte er in den Kämpfen am Mincio, 25–26. Dec., eine Brigade. – 1805 [621] bei Günzburg in Gefangenschaft gerathen, erlangte er seine Freiheit erst durch den Frieden von Preßburg wieder. 1809 zum Feldmarschalllieutenant befördert, bewies er in den Schlachten von Aspern und Wagram die höchste Bravour. In der Wagramer Schlacht aber riß ihm während eines Sturmes auf Aderklaa, um das sich die Entscheidung des Tages drehte, eine Kanonenkugel den rechten Arm weg. Er commandirte trotzdem weiter, bis er vom Pferde sank. Am nächsten Tag erlag er der Wunde.

Hirtenfeld, Mil. Maria-Theres.-Orden. S. 336. Wurzbach, Biogr. Lex.