BLKÖ:Török von Enying, Valentin

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Toeth, Wolfgang
Band: 45 (1882), ab Seite: 270. (Quelle)
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23. Valentin Török von Enying, ein tapferer Kriegsheld, lebte in der ersten Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts, Als Isabella, die Tochter König Sigismunds von Polen, um ihren am 21. Juli 1540 jähen Todes gestorbenen Gemal Zápolya trauerte, wurde Török eine der Hauptstützen dieser von dem Mönche Martinuzzi berathenen Fürstin und deren nur wenige Monate alten Knäbleins. Noch zu Lebzeiten Zápolya’s belagerte er die Veste Fogaras, in welcher der gegen denselben erhobene Emmerich Balassa Zuflucht gesucht und auch gefunden. Aber er vermochte nicht Herr zu werden des festen Schloßes. Glücklicher war er in seinen Kämpfen für die königliche Witwe. Als der österreichische Feldherr Roggendorff im Frühjahre 1541 zur Belagerung Ofens heranrückend, die Fürstin aufforderte, sich zu unterwerfen, da waren es Török und der Mönch Martinuzzi, welche, nachdem Isabella sich gegen die Capitulation entschieden hatte, zwei Stürme der Kaiserlichen mit großer Tapferkeit zurückschlugen. Später eilten die Türken zum Entsatze Ofens herbei. Valentin war zuletzt Ban von Belgrad. Seiner Ehe mit einer geborenen Pemllingen entsproßte der tapfere |Johann, dessen schon S. 267, unter Nr. 10 gedacht worden [M. hazai Vándor, d. i. Der vaterländische Pilger (Pesth) Bd. VII (1837), S. 34: „Enyingi Török Bálint élete“. – Csokonai-Album, 1861, S. 146.]