BLKÖ:Wiser, die Grafen
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 57 (1889), ab Seite: 122. (Quelle) | |||
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[123] noch im nämlichen Jahre am 23. November. – Franz Melchiors Sohn Ferdinand Andreas war lange kurpfälzischer Gesandter am kaiserlichen Hofe. Damit endigen die Beziehungen dieser Adelsfamilie zu Oesterreich, die noch heute in Baden und Elsaß fortblüht. [Historisch-heraldisches Handbuch zum genealogischen Taschenbuch der gräflichen Häuser (Gotha 1855, Perthes, 32°.) S. 1085. – (Zedler’s) Universal-Lexikon, Bd. LVII, Sp. 1274.]
Es ist auch noch ein zur Stunde blühendes Grafengeschlecht Wiser bekannt, das in früherer Zeit zu Oesterreich in näherer Beziehung stand und daselbst auch begütert war. Aus diesem Geschlecht hat ein Christoph Wiser sich im Kriege wider die Türken hervorgethan und wurde 1500 in den Reichsadel aufgenommen. – Johann Georg von Wiser ward für seine durch fünfzig Jahre der Pfalz geleisteten treuen Dienste 1690 mit dem Freiherrenstand begnadet. – Sein Sohn Gottfried Ignaz war kaiserlicher Rath, Regent der niederösterreichischen Lande, verlor aber 1704 durch einen zufällig losgegangenen Pistolenschuß sein Leben. – Des Letzteren Bruder Franz Melchior war Hofkanzler, kaiserlich geheimer Rath, wohnte 1702 der Belagerung von Landau bei, starb aber, in den Grafenstand erhoben,