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BLKÖ:Zobl, Johann Nepomuk

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 60 (1891), ab Seite: 221. (Quelle)
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3. Johann Nep. Zobl (geb. zu Schattwald am 23. Jänner 1822). Derselbe widmete sich dem geistlichen Berufe, erhielt am 2. Juli 1845 die Priesterweihe und erlangte dann das Doctorat der Theologie. Zunächst als Professor am fürstbischöflichen Seminar zu Brixen thätig, wurde er daselbst zum Canonicus des fürstbischöflichen Domcapitels gewählt, am 27. März 1880 als Bischof von Evaria präconisirt, consecrirt zu Brixen und am 26. April 1885 zum Generalvicar für Vorarlberg ernannt. Wegen der beträchtlichen Entfernung vom bischöflichen Sitze zu Brixen beantragte der heilige Stuhl die Errichtung eines eigenen Bisthums in Vorarlberg mit dem Sitze in Feldkirch. Derselbe erließ auch deshalb bereits am 2. Mai 1818 die Circumscriptionsbulle; ein selbständiges Bisthum kam aber bis jetzt nicht zu Stande. Die einstweilige Verwaltung ist dem Fürstbischof von Brixen übertragen, und zu diesem Zwecke wird von dort ein Generalvicar mit bischöflichem Charakter nach Feldkirch entsendet. Bischof Zobl ist überdies Weihbischof von [222] Brixen, fürstbischöflicher Schulenoberaufseher für Vorarlberg und Mitglied des Vorarlberger Landtags. Er hat das biographische Werk: „Vincenz Gasser, Fürstbischof von Brixen in seinem Leben und Wirken dargestellt. Mit Porträt. (Brixen 1883, A. Weger’s Buchhandlung, 611 Seiten) verfaßt. –