Beschreibung des Oberamts Ehingen/Kapitel B 30
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ein kath. Weiler an einer Anhöhe 23/4 St. südlich von Ehingen, 1/4 St. von Ober-Stadion, wovon es Filial ist, mit 162 Einw., F. A. Zwiefalten. Grundherr: Gr. v. Stadion-Thannhausen; die Zehnten bezieht die Pfarrey.
Gefälle. Der Grundherr 680 fl. 26 kr., darunter ungefähr 150 Sch. Früchte; die Stiftspflege Ober-Stadion 4 fl. 30 kr., 1 Sch. 2 E. Dinkel, 51/4 Sr. Haber; der Staat 15 kr.
Mundeldingen bildet einen Bestandtheil des Ritterguts Ober-Stadion. Es ist Allodium. S. Ober-Stadion. Die Schule von Mundeldingen und Mühlhausen ist zu Ober-Stadion.
Der Name des Orts wurde ehemals auch Mungoltingen geschrieben, und es gab auch eine Familie, die sich davon schrieb. In dem Lehensverzeichniß des Grafen Eberhard von Landau von 1340 heißt es: „Herr Walther von Mungoltingen und sein Sohn hand (haben) Lehen von mir;“[1] ein Dominus Waltherus de Mungoltingen kommt auch| in h. Kreuzthaler Urkunden vor, er besaß Güter zu Ertingen. Mundeldingen selber wurde übrigens von Östreich schon um’s Jahr 1308 den von Stadion zu Lehen gegeben, und endlich 1469 von Herzog Sigismund dem Wilh. v. Stadion als Eigenthum mit hoher und niederer Gerichtsbarkeit überlassen. 1806 kam es unter Würtemberg.ein kath. Weiler, theils in dem flachen Moosbeurer Thale, theils in einem Seitenthälchen gelegen, 3 St. südlich von Ehingen, 1/4 von Ober-Stadion, wovon es Filial ist, mit 152 Einw., F. A. Zwiefalten. Grundherr: Gr. v. Stadion-Thannhausen. Die Zehnten bezieht die Pfarrey Hundersingen mit Ausnahme eines Hofguts, das zu der Pfarrei Ober-Stadion zehntet.
Gefälle beziehen, der Grundherr 498 fl. 44 kr., darunter ungefähr 110 Sch. Früchte; Stiftspfl. Ober-Stadion 3 fl. 51 kr., 9 Sch. Dinkel, 41/4 Sch. Haber.
Mühlhausen bildet einen Bestandtheil des Ritterguts Ober-Stadion. Es ist Allodium. S. Ober-Stadion.
- ↑ Sattler, Grafen I. S. 35.