Fest soll mein Taufbund immer stehn
1.
72. Fest soll mein Taufbund immer steh’n,
Ich will die Kirche hören;
Sie soll mich allzeit gläubig seh’n,
Und folgsam ihren Lehren.
Dank sey dem Herrn, der mich aus Gnad’
In seine Kirch berufen hat;
Nie will ich von ihr weichen.
Du Gottmensch bist mit Fleisch und Blut
Wahrhaftig hier zugegen.
Bringt meiner Seele Segen,
Dir, ew’ge Wahrheit! glaube ich;
In diesem Glauben stärke mich,
Bis ich dich ewig sehe.
Dein Fleisch und Blut wird meinem Geist’
Im Guten Stärke geben;
Und führt mich, wie’s dein Mund verheißt,
Gewiß zum ew’gen Leben.
Dir güt’ge Allmacht! traue ich;
In dieser Hoffnung stärke mich,
Bis ich dich einst besitze.
Du littest, starbst; und setzest ein
Ein Denkmal dieser Liebe,
Daß du ganz mein, und ich ganz dein
In Ewigkeit verbliebe.
Mein Jesu! liebvoll dank’ ich dir,
Vermehre deine Lieb’ in mir;
Lass mich dich ewig lieben.