MKL1888:Treptow

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Treptow“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Treptow“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 15 (1889), Seite 820
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wiktionary-Logo
Wiktionary: Treptow
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Treptow. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 820. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Treptow (Version vom 14.04.2021)

[820] Treptow, 1) (Alttreptow) Stadt im preuß. Regierungsbezirk Stettin, Kreis Demmin, an der Tollense und der Linie Berlin-Stralsund der Preußischen Staatsbahn, hat eine große evang. Kirche, ein Amtsgericht, ein Warendepot der Reichsbank, Eisengießerei und Maschinenbau, 3 Bierbrauereien, eine große Wassermühle, Viehmärkte und (1885) 4103 meist ev. Einwohner. – 2) (Neutreptow) Stadt daselbst, Kreis Greifenberg, an der Rega und der Eisenbahn Altdamm-Kolberg, hat 2 evang. Kirchen, eine Synagoge, ein Gymnasium, ein Amtsgericht, einen Ritterschaftlichen Kreditverein, Fabrikation landwirtschaftlicher Maschinen, von Silberlöffeln und Essig, Bierbrauerei, eine Dampf- und eine Wassermühle und (1885) 6943 Einw. Nahebei das Remontedepot Neuhof-T. und das ehemalige Prämonstratenserkloster Belbuck (1177 von Herzog Kasimir II. gegründet und sehr reich). In T. ward auf dem Landtag von 1534 die Einführung der Reformation in Pommern beschlossen. – 3) Dorf im preuß. Regierungsbezirk Potsdam, Kreis Teltow, an der Spree und nahe der Berliner Ringbahn, mit Berlin durch Pferdebahn und Dampfschiffahrt verbunden, Vergnügungsort der Berliner, hat (1885) 1178 Einw.