Seite:Anfangsgründe der Mathematik III 657.jpg

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Die 21. Aufgabe.

87. Eine jede Ordnung zu zeichnen.

Auflösung.

1. Spannet das Papier auf das Reißbrett, und ziehet nach der Länge und Breite an dessen Seiten die beiden Linien AB und BC. [Fig. Arch. Tab VII]

2. Traget aus D in 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. die Höhen der Glieder, z. E. eines Postements, und aus F beiderseits gegen B und C in 1. 2. 3. 4. ihre Breiten oder Auslaufungen.

3. Ziehet auf die Linie AB durch Theilungspuncte 1. 2. 3. 4. 5. 6. u. s. w. lauter Perpendicularlinien.

4. Ziehet andere an die Theilungspuncte 1. 2. 3. 4. der Linie BC, welche an den vorigen Auslaufungen abschneiden.

5. Zeichnet endlich zwischen zwey und zwey derselben Linien die Figuren der dahin gehörigen Glieder.

Anmerkung.

88. Die platten Glieder werden nach dem Lineal, die runden aber im Kleinen nach der freyen Hand ausgezogen. Gleichwie auch die Blätter und Schnörkel an den Capitälen mit freyer Hand gezeichnet werden, sonderlich im Kleinen.

Die 22. Aufgabe.

89. Die Triglyphen mit ihren Zapfen in das Hauptgesimse der Dorischen Ordnung einzuzeichnen. [Fig. 11]

Auflösung.

1. Weil die Axe der Säule, wenn sie continuiret wird, mitten durch einen Triglyph gehet; so traget

Empfohlene Zitierweise:
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 657. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_III_657.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)