Seite:Anfangsgründe der Mathematik III 692.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Der 2. Zusatz.


159. Damit man die Treppe bequem steigen kan; müssen die Stufen wenigstens 4″ höchstens 6 bis 7″ hoch, und einen Schuh breit, nicht unter 4′ und nicht über 5′, in grossen nicht über 9′ lang seyn, auch nach 6 oder 9, höchstens nach 11 oder 13 Stufen einen Absatz bekommen.


Die 8. Erklärung.


160. Eine Wendeltreppe wird genennet, welche um eine Spindel rings herum gehet.


Zusatz.


161. Weil sie zum Steigen und Hinauftragen unbequem sind, soll man Wendeltreppen nirgends als in der höchsten Noth brauchen.


Die 10. Aufgabe.


162. Eine Treppe mit Ruheplätzen zu zeichnen.


Auflösung.


Es sey z. E. eine Treppe zu zeichnen, die 2 Ruheplätze hat, und in dem ersten Flügel 6 Stufen, in dem andern 5, in dem dritten 7. Die Länge einer Stufe sey 6′.

1. Ziehet auf dem Reißbrette gewöhnlicher massen die beiden Linien AB und AD.

2. Traget aus G bis L die Breite des Ruheplatzes 6′ und aus H bis in G die Breite der Stufen sieben mal.

3. Abermals traget auf der Linie BA aus I in F die Breite des Ruheplatzes 6′, aus F in E die Breite der Stufe 1′ fünfmal, und aus E in D wiederum die Breite des Ruheplatzes 6′.

Empfohlene Zitierweise:
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 692. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_III_692.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)