Seite:Anfangsgründe der Mathematik III 736.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

etc.

2. Dividiret die gegebene Gleichung durch diese einfachen; denn durch die sie sich dividiren lässet, die zeigen ihre Rationalwurzeln (§. 63.). Als lässet sich dividiren durch ; derowegen ist –3 eine falsche Wurzel von dieser Gleichung. Der Quotient, so herauskommet, läßt sich ferner dividiren durch , und der neue Quotient ist . Derowegen sind 2 und 4 zwey wahre Wurzeln von der gegebenen Gleichung.

Anders.

Ihr dürfet auch nur die Zahlen, in welche das letzte Glied zerfället worden, nach einander in die Stelle von setzen: denn wenn dadurch die ganze Gleichung zernichtet wird, so ist die für gesetzte Zahl eine von ihren Rationalwurzeln (§. 63.). Z. E. es sey . Das letzte Glied 8 entstehet, wenn ihr 2 durch 4 multipliciret.

Setzet
———————
so ist
———————
.

Solchergestalt ist +4 eine von den Rationalwurzeln.

Die 35. Aufgabe.

75. Aus einer jeden gegebenen Gleichung die Wurzel durch Näherung zu finden.

Empfohlene Zitierweise:
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 736. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_III_736.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)