Seite:Anfangsgründe der Mathematik II 235.jpg

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Exempel.
Höhe des Ufers in A 64’’ Höhe in B 58’’
AD 56 BC 72
120 130
120
Gefälle 10.

7.Wenn ihr von einem Orte in den andern nicht sehen könnet, so verfahret stückweise, daß ihr nemlich die gegebene Weite in etliche Theile eintheilet. Weil ihr aber unterwegens Oerter antreffen könnet, die höher liegen als der Ort, wo ihr anfanget; so setzet die Wasser-Wage EF zwischen zwey Stäbe AQ und BH, traget die Erhöhungen des Mittelpuncts in der Tafel D zur Linken jederzeit besonders, und die Erhöhungen des Mittelpuncts der Tafel C zur Rechten gleichfalls besondes in euer Memorial. Addiret die ersten zu einander, und die andern auch zu einander; so dürfet ihr nur die beiden Summen von einander abziehen, wenn ihr das Gefälle finden wollet. [Fig. 27]

Linke Höhe AD 4’’ Rechte Höhe BC 57’’
BO 68 MP 102
Höhe des Ufers 64 Höhe des Ufers 58
166 217
166
Gefälle 51.

Mit der vorhin beschriebenen Wage wird nur der Strick an den Stäben angezogen, und brauchet man keine Tafeln.

Empfohlene Zitierweise:
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Halle: Rengerische Buchhandlung, 1772, Seite 235. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_II_235.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)