Seite:Anfangsgründe der Mathematik II 238.jpg

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Länge eines Armes 17 Schuhe, die Dicke 2 Zoll, die Breite 7 Zoll, die Zahl derselben 16: so könnet ihr auch 16 Hölzer zum Verbinden nehmen und 7 Schuhe lang, 8 Zoll dicke, 7 Zoll breit machen.

So ist geschehen, was man verlangte.

Die 21. Aufgabe.

121. Eine Maschine zu machen, die ein Thier durch Treten bewegen kan.

Auflösung.

1. Machet ein grosses Rad, und setzet die Schauffeln wie in einem oberschlächtigen Wasser-Rade ein.

2. Ueber dem Rade bauet einen Stall für den Ochsen, der es treten soll, und schneidet in den Boden ein Loch, wo die Hinterfüsse des Ochsen zu stehen kommen, damit er auf die Schaufeln des Rades treten kan.

3. Weil nun das Rad auf derselben Seite sich niederdrücket; so ziehet der Ochse die Füsse zurücke und tritt auf die folgende Schaufeln. Dergestalt wird das Rad beweget.

Anmerkung.

122. Wenn ihr kleine Lasten zu bewegen habet, z. E. einen Braten an einem Spiesse; so könnet ihr anstatt der Schaufeln das Rad an der Stirne ganz mit Bretern beschlagen und einen Hund inwendig hineinsetzen, der es mit seinen Füssen herumtreibet.

Die 22. Aufgabe.

123. Eine Maschine zu machen, die ein Mensch durch Drücken[WS 1] bewegen kan.[Fig. 30]

Anmerkungen (Wikisource)

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Empfohlene Zitierweise:
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Halle: Rengerische Buchhandlung, 1772, Seite 238. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_II_238.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)