Seite:Anfangsgründe der Mathematik II 345.jpg

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der Strahl von dem Puncte D zur Rechten ins Auge fället, gleich als wenn das Glas nicht da wäre; so müsset ihr auch die Sache recht und nicht verkehret sehen. W. Z. E.

Der 1. Zusatz.

18. Je näher der Punct F hinter dem Glase ist, je grösser wird der Winkel CFd, und je grösser erscheinet CD durch das Glas. Da nun der Punct F immer näher dem Glase kommet, je mehr der halbe Diameter der erhabenen Fläche abnimmet; so vergrössern auch die Gläser mehr, wenn sie von einer kleinen Kugel, als wenn sie von einer grossen sind.

Der 2. Zusatz.

19. Derowegen brauchet man zu den Vergrösserungsgläsern die kleinesten sphärischen Gläser, die man haben kan; ja so kleine Kügelein, welche kaum die Grösse eines Hirsekörnleins haben.

Der 4. Lehrsatz.

20. Durch ein hohles Glas erscheinen die Sachen recht, nicht verkehret, aber viel kleiner als sie sind.

Beweis.

Es sey das Auge in F, und sehe ohne Glas AB unter dem Winkel AFB. Weil durch die Refraction in hohlen Gläsern die Strahlen weiter aus einander gebracht werden (§. 14.); so kan der Strahl BD nicht mehr in F kommen, sondern ein anderer BE, durch welchen der Punct B von dem

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Anfangsgründe_der_Mathematik: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Halle: Rengerische Buchhandlung, 1772, Seite 345. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_II_345.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)