Seite:Anfangsgründe der Mathematik II 391.jpg

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50° 59’  0’’
die Höhe des Aequat. 34   5  20  
Declination des Sternes. 16  53  40

Auf der Himmelskugel führet man den Stern unter dem Meridianum, und zählet daran die Grade unter dem Aequatore bis zu dem Sterne.

Der 1. Zusatz.

68. Wenn ihr die Observationen der alten Astronomorum mit den neuern vergleichet, so werdet ihr finden, daß die Declinationen der Fixsterne veränderlich sind.

Der 2. Zusatz.

69. Wenn euch die Declination eines Sternes bekannt ist, und ihr seine Mittagshöhe observiret (§. 61.); so könnet ihr daraus die Höhe des Aequatoris (§. 67.), und folgends die Polhöhe (§. 62.) finden.

Die 6. Aufgabe.

70. Die gröste Declination der Ecliptick zu finden.

Auflösung.

1. Wenn die Sonne in den Krebs treten soll, so observiret etliche Tage nach einander ihre Mittagshöhen.

2. Von der grösten ziehet die Höhe des Aequatoris ab; so bleibet (§. 66.) die gröste Declination der Ecliptick, oder der Winkel, den sie mit dem Aequatore machet, und der die Schiefe der Ecliptick genennet wird, übrig.

Empfohlene Zitierweise:
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 391. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_II_391.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)