Seite:Anfangsgründe der Mathematik II 414.jpg

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Der andere Theil
der
Astronomie,
von der
Betrachtung des Weltgebäudes, wie
es von dem Verstande begriffen
wird.


Die 1. Erfahrung.
133.

So bald die Sonne aufgehet, wird es auf unserm Erdboden lichte, und die Körper, welche ihr entgegengesetzet sind, bekommen einen hellen Glanz. Und so ihr in die Sonne sehen wollet, werden eure Augen geblendet. So bald sich die Wolken vor die Sonne ziehen; verlieren die Körper ihren Glanz, und die Sonne selbst siehet durch die dünnen Wolken unterweilen nur wie ein silberner Teller aus. Wenn die Sonne untergehet, verlieret sich auch der Glanz an den Körpern, und das Licht verschwindet nach und nach gar.

Zusatz.

134. Die Sonne ist also die Quelle des Lichtes, welches wir den Tag über auf dem Erdboden geniessen; und daher unserer Erde ein grosses Licht, weil sie es nemlich sehr helle machet.

Empfohlene Zitierweise:
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 414. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_II_414.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)