Seite:Anfangsgründe der Mathematik II 438.jpg

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von 16 Schuhen; und den 24. Febr. zwey andere viel grössere gesehen, welche letztere zu eben der Zeit Campani zu Rom duch ein Fernglas von 35 Schuhen entdecket. Er hat auch An. 1665. in dem zwey Flecken, An. 1690. zwey andere kleinere, und An. 1691. noch zwey andere weisse wahrgenommen. In dem aber, welcher der Sonne sehr nahe ist, hat man wegen seines hellen Lichtes, und in dem wegen seiner allzugrossen Weite von der Erde noch keine Flecken entdecken können. In dem sah Hugenius An. 1656. einen breiten dunkelen Streif, der mitten durchging, und beynahe den dritten Theil des Diameters durchgehends breit war. Sonst trifft man beständig in dem Jupiter Steifen an, wiewohl nicht immer auf einerley Art. Denn zuweilen ist nur einer, zuweilen sind drey und mehrere, insgemein zwey: auch werden sie nicht immer an einem Orte gefunden, und verändern ihre Weite gegen einander.

Der 1. Zusatz.

194. Aus den Observationen der Flecken hat Cassini geschlossen, daß sich innerhalb 9 Stunden 56 Minuten, innerhalb 24 Stunden 40 Min. und innerhalb 24 Stunden um ihre Axe bewegen, und daher die Gestalt einer Kugel haben.

Der 2. Zusatz.

195. Derowegen ist glaublich, daß auch die übrigen beiden Planeten und sich um ihre

Empfohlene Zitierweise:
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 438. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_II_438.jpg&oldid=- (Version vom 4.9.2022)