Seite:Anfangsgründe der Mathematik II 445.jpg

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der Sonne entgegen gekehret ist (§. 185.), auch die ersten beiden Planeten wie ein dunkeler Flecken in der Sonne erscheinen (§. 186.). Von und ist es schon oben (§. 204.) erwiesen worden, und könnet ihr es daraus abnehmen, weil jener den Schatten seiner Trabanten (§. 206.) auffänget, dieser aber ein sehr schwaches Licht hat. Weil das Sonnenlicht durch den und die nicht durchfället, wenn sie in der Sonne gesehen werden (§. 186.): so sind sie feste und dichte Körper. Eben dieses erkennet ihr aus dem Schatten von dem Jupiter und Saturnus, dadurch sie ihre Trabanten verfinstern (§. 201. 202.). Durch die veränderlichen Flecken und Streifen in der , dem und erkennet man, daß eine Luft um diese Weltkörper sey, die Veränderungen unterworfen, und Dünste aus ihnen in ihr aufsteigen, und bald wieder herunter gestürzet werden, wie aus dem Beweise des dritten Lehrsatzes ganz deutlich abzunehmen (§. 180.). Derowegen können wir auch dieses von den übrigen Planeten annehmen. Eben so, da wir in der grosse Berge antreffen (§. 192.), werden wir nicht irren, wenn wir auch in die übrigen Planeten Berge setzen, unerachtet wir sie durch unsere jetzigen Ferngläser nicht entdecken können, zumal in dem und , die nicht allein von der Erde gar zu weit weg sind, sondern auch stets mit vollem Lichte scheinen.

Da nun sowol die drey oberen, als die beiden unteren Planeten dichte, undurchsichtige

Empfohlene Zitierweise:
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 445. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_II_445.jpg&oldid=- (Version vom 4.9.2022)