Seite:Anfangsgründe der Mathematik II 523.jpg

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Die 2. Aufgabe.

56. Die Güldene Zahl in einem gegebenen Jahre nach Christi Geburt zu finden.

Auflösung.

1. Weil nach Dionysii Einrichtung der Mondencircul sich ein Jahr vor Christi Geburt anfänget; so addiret zu dem gegebenen Jahre nach Christi Geburt 1.

2. Die Summe dividiret durch 19; so bleibet die Güldene Zahl übrig. Wenn es aber ganz aufgeht; so ist 19 die Güldene Zahl.

Z. E. ihr verlanget zu wissen, was An. 1710 für eine Güldene Zahl ist.

1710 8   90
1 1711

199
1711 1 

Weil nach geschehener Division 1 übrig bleibet; so ist 1. die Güldene Zahl.

Die 23. Erklärung.

57. Die monatlichen Mond-Epacten sind der Ueberschuß eines bürgerlichen Julianischen oder Gregorianischen Monats über einen Mondenmonat.

Zusatz.

58. Ein Mondenmonat ist 29 T. 12 St. 44’ 3’’. Wenn demnach der bürgerliche Monat 31 Tage hat; so sind die Epacten 1 T. 11. St. 15’ 57’’. Hat aber der bürgerliche Monat nur 30 Tage; so sind die Epacten 11 St. 15’ 57’’. Nemlich im ersten Falle sind die Epacten

Empfohlene Zitierweise:
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 523. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_II_523.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)