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nicht isomorph sind, so ist dieß doch kein Einwand, weil beide dimorph seyn könnten, und zwar in Formen desselben Systems, wie wir es an der Titansäure beobachten.

Ich glaube daher, daß man bei der Hornblende die schon von Bonsdorf gemachte Annahme, daß die Thonerde einen Theil Kieselsäure ersetze, als gegründet ansehen könne.

Unter dieser Voraussetzung haben in der That alle Hornblenden die nämliche Zusammensetzung, d. h. das Sauerstoffverhältniß der Basen und Säure von 4 : 9, wie folgende Berechnung einiger der besten Analysen thonerdehaltiger Hornblenden darthut,

Sauerstoff
der Basen der u.
Von Nordmark (Bonsdorf) 012,63 : 028,86
Von La Prese (Kudernatsch) 012,1 : 029,1
Vom Baltymsee (Derselbe) 012,21 : 029,67
     (Uralit)
Von Kongsberg (Derselbe) 012,97 : 029,77
Von Åker (Bonsdorf) 012,7 : 031,0

Diese Bemerhungen waren nothwendig, weil nach den hier entwickelten Principien die Hornblende in der Grundmasse des Meteorsteins von Chateau-Renard berechnet ist.


I. Meteorstein von Chateau-Renard.

Zufolge der Analyse von Dufresnoy[1] enthält die Grundmasse:

  1. Aus den Compt. rend. in diesen Annalen, Bd. LIII S. 411.
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Annalen der Physik und Chemie, Band LX.Leipzig: Verlag von Johann Ambrosius Barth, 1843, Seite 136. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Annalen_der_Physik_1843_148.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)