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Glasgefäße der Zellen haben eine zweckmäßigere Gestalt erhalten, in sofern sie das Entweichen der salpetrigsauren Dämpfe beschränken. Die Glasgefäße (Taf. II Fig. 2) sind nämlich Cylinder, die sich nach oben halsförmig verengern. In diesen passen die hohlen Kohlencylinder so, daß oben nur ein geringer Zwischenraum bleibt. Sie umschließen die porösen Thoncylinder , in denen wiederum die Zinkcylinder stehen. Die Kohlen, obwohl von der härteren Art, sind doch im geringen Grade porös, und deshalb am herausragenden Ende mit Wachs getränkt, damit der Zinkring, dessen Ansatz mit einem ähnlichen Ansatz des nächsten Zinkcylinders durch eine Klemme verbunden wird, nicht von der Salpetersäure leide. Den Ansatz des Zinkcylinders sieht man für die abgebildete Zelle in . Die Gläser werden mit Salpetersäure von 1,305 spec. Gewicht gefällt, und damit diese desto ungehinderter zum Thoncylinder, der Schwefelsäure von 1,170 spec. Gew. enthält, gelangen könne, sind die Kohlen ringsum mit einigen schräg eingebohrten Löchern versehen.

Taf. II Fig. 2

Mit einer Batterie von 48 solchen Zellen hat Hr. Prof. Bunsen verschiedene Versuche angestellt, unter anderen, um die Anwendung des zwischen ihren Polen sich bildenden Lichts zu Beleuchtungen zu prüfen. Der Lichtstrom zwischen Kohlenspitzen konnte, durch Auseinanderrückung derselben, bis sieben Millimeter verlängert werden. Seine Intensität nahm zu, so wie man. die Spitzen einander näherte.

Taf. II Fig. 3

Zur Messung dieser Intensität wurde folgendes Verfahren benutzt. Es sey ein durchsichtiges Diaphragma, z. B. ein Stück dünnes Papier (Fig. II Taf. 3), in der Mitte durch ein zweites Papierstück verdoppelt. Dieses Diaphragma werde von der hinteren Seite durch ein schwaches, aber constantes Licht erhellt, von der vorderen aber durch das Licht , dessen Intensität man messen will. Man sieht, daß die Vorderseite des

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Verschiedene: Annalen der Physik und Chemie, Band LX.Leipzig: Verlag von Johann Ambrosius Barth, 1843, Seite 417. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Annalen_der_Physik_1843_417.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)