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Kohlenstoff. 100 Th. Amethyst gaben also 0,00273 Kohlenstoff. Auch hier kann die geringe Quantität Kohlenstoff, die, beiläufig bemerkt, mit der aus dem Carneol erhaltenen ziemlich genau übereinstimmt, wohl eher geringen, trotz aller Vorsicht anhaftenden Mengen organischer Substanzen zugeschrieben werden, als daß sie zu der Behauptung berechtigte, im Amethyst sey der gefundene Kohlenstoff, und zwar in einer färbenden organischen Verbindung vorhanden gewesen. Auch müßte, wenn diese Ansicht nur irgend Wahrscheinlichkeit haben sollte, der durch Glühen im Sauerstoff entfärbte Amethyst eine andere Farbennüance zeigen, als der, welcher nur gerade so stark erhitzt worden war, daß er entfärbt wurde. Denn in diesem Falle konnte unmöglich der ganze Kohlegehalt verbrannt seyn. Es hätte also die Farbe durch den unverbrannten Kohlenstoff modificirt werden müssen. Beide waren aber mit demselben Stich in’s Gelbliche opalisirend.

Aus den erwähnten Versuchen geht hervor, daß der Feuerstein zwar durch organische Substanzen gefärbt ist, daß dagegen dieß beim Carneol und Amethyst nicht der Fall ist. Jener erhält seine Farbe von einem Gehalt an Eisen, welches wohl als Oxyd darin seyn möchte. Bei diesem aber ist höchst wahrscheinlich eine eisensaure Verbindung die Ursache seiner eigenthümlichen Färbung.




VII. Ueber die Theorie der Gletscher;
vom Rathsherrn Peter Merian in Basel.
(Schluß von Seite 444 dieses Bandes.)


4) Die Saussure’sche Theorie der Gletscher.

Das Vorrücken der Gletscher geschieht, nach der von Altmann zuerst aufgestellten und von Saussure näher

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Verschiedene: Annalen der Physik und Chemie, Band LX.Leipzig: Verlag von Johann Ambrosius Barth, 1843, Seite 541. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Annalen_der_Physik_1843_541.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)