Die Trommel ruft, das Schwert wird bloß,
Wie Blitze folgen Hieb und Stoß,
Es donnern die Kanonen,
Und Mancher stürzt’, und Mancher sank,
Und mancher Kämpe sterbenskrank
Hat schweren Tod gelitten,
Denn blutig ward gestritten.
Den Fürsten, der im Freien stand;
Doch kühles Obdach hatten
Die Feind’ im Waldesschatten.
Da hat gar mancher Held geklagt;
Und Mancher muß erbleichen
Vor seines Armes Streichen.
Doch sieh! welch schwarzer Höllendampf
Steigt dort empor und stört den Kampf?
Und Alles rings zerschmettert!
Des Fürsten Heer wird schnell zersprengt,
Und Herrn und Knechte fliehn vermengt;
Ein Schreckensruf verkündet:
Umsonst war Bitte, Mahnung, Droh’n,
So Muth als Ordnung war entflohn;
Doch focht, vom Feind umgeben,
Der Markgraf für sein Leben.
Die nirgends ihres Gleichen hat,
Vernehmt sie, und bewundert
Von Pforzheim die Vierhundert!
August Schnezler (Hrsg.): Badisches Sagen-Buch 2. Band. Kreuzbauer und Kasper, Karlsruhe 1846, Seite 389. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Badisches_Sagenbuch_II_389.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)