Seite:DE LICHNOWSKY E 2 160.jpg

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von einander unabhängig operirten, und nach Art der durch Erzherzog Maximilian von Oesterreich Este bei Linz Angewendeten, auf die dominirenden Höhen gebaut, alle Zugänge bestrichen und so construirt waren, daß wenn auch zwei genommen würden, der dritte sich allein vertheidigen konnte. Torre de la Petita und Torre de Fermaña waren schon im vorigen Jahre (1837) angebracht worden; an dem Dritten, ungleich stärkern und größern, el General, wurde noch gearbeitet, als ich nach Berga kam. Er war durch de España angelegt worden und beherrschte die Stadt, die er in einen Scheiterhaufen verwandeln konnte, falls sie sich ergeben hätte. Oberhalb Berga erhebt sich einer jener steilen, zackigen Felsen, einem gothischen Thurme mit seinen Zinken gleichend, die das Eigenthümliche der catalonischen Berge bilden, und die man in ihrer merkwürdigsten, vollkommensten Ausbildung an den Pics des Monserrat wiederfindet. Auf der höchsten Spitze des Felsens, senkrecht über Berga, thront ein ehemaliges Kloster. Daß die spanischen Klöster, Einsiedeleien und Pfarrhäuser, vorzüglich in Catalonien, dieser wildesten Provinz der Halbinsel, Castellen gleichen, habe ich bereits zu erwähnen

Empfohlene Zitierweise:
Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Zweiter Theil. Johann David Sauerländer, Frankfurt am Main 1841, Seite 160. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_2_160.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)