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nah, so schall se ook Altona heeten, deshalven is se also döfft, un Altona is ehr Nam’ bleven.

Da segt uu wol towilen so’n wittsnutigen Böökerminschen, dat düsse Nam nich von All-to-nah herkäm, sondern van de ohle Au, de datomals an de Grenz bi’n Hamborger Barg loopen dee. Dat is aber nich an dem, un min Geschicht is wahr un wiß, denn wenn de riken Hamborger Kooplüd nich mit ehr Hannen dar mang wesen wär’n, so gev’t dar noch nix anners, aß’n ohl Fischerdorp. Dat is so klahr wie wat! Un wenn de neimod’sche Snack wahr wär, so müß de Stadt ja Ohlenau heeten, un min Levdag nich Altona.

So un nich anners hefft sick unse Vöröllern dat vertellt, dat Altona to Weg kamen is, un darbi bliev ick; un de ohle Wandsbecker Schoolmester pleg to seggen: Gott stürt de Hambörger Bööm, dat se nich in’n Häven wasst, nu darüm hett he Alt’na in de Welt sett. Un ick segg: man to, lat leven! Abers nu, Kinners, en Buddel Wien her, auf Hamburgs Wohlergeh’n laßt kein Glas müssig steh’n, Hamburg schall leven, Gott segne Hamburg, een, twe, dre, Hoch!

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Otto Beneke: Hamburgische Geschichten und Sagen. Hamburg: Perthes-Besser & Mauke, 1854, Seite 373. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Beneke_Hamburgische_Geschichten_und_Sagen_373.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)