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In ganz besonders inniger Beziehung stand Bischof Willibrord zu Papst Pius X. Es bildete sich wie ein persönliches Verhältnis heraus, das in manchen eigenhändigen Schreiben des Papstes zum Ausdruck kam. Der Bischof fand im Pontifikate Pius' X. sein Hirtenideal verwirklicht. Was der Heilige Vater als sein Programm bezeichnet hatte: »Alles in Christus erneuern«, betrachtete auch Bischof Benzler von Anfang an als seine Aufgabe. Die für die Erneuerung des christlichen Geistes so segensreichen Verfügungen Pius' X. über die öftere heilige Kommunion und die frühe Kommunion der Kinder, den Syllabus, den Modernisteneid, über den Kirchengesang, über die Pfarrvisitationen in der Stadt Rom u.a. waren Bischof Willibrord wie aus der Seele gesprochen und gaben ihm Richtlinien für sein eigenes bischöfliches Wirken.


Empfohlene Zitierweise:
Willibrord Benzler: Erinnerungen aus meinem Leben. Kunstverlag, Beuron 1922, Seite 151. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Benzler_Leben_151.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)