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Friedrich Schiller (Hrsg.): [[Neue Thalia. Zweyter Band, welcher das vierte bis sechste Stück enthält.]]

I.
Wie weit darf sich die Sorgfalt des Staats um das Wohl seiner Bürger erstrecken?

Der wahre Zweck des Menschen, nicht der, welchen die wechselnde Neigung, sondern welchen die ewig unveränderliche Vernunft ihm vorschreibt – ist die höchste und proportionirlichste Bildung seiner Kräfte zu einem Ganzen. Zu dieser Bildung ist Freiheit die erste, und unerlaßliche Bedingung. Allein außer der Freiheit, erfordert die Entwickelung der menschlichen Kräfte noch etwas anders, obgleich mit der Freiheit eng verbundenes, Mannigfaltigkeit

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.):[[Neue Thalia. Zweyter Band, welcher das vierte bis sechste Stück enthält.]] Leipzig: Georg Joachim Göschen, 1792, Seite 131. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band2_131.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)