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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Dritter Band, welcher das erste bis dritte Stück enthält.

Jeder himmelahnende Wonnegedanken, und eh’ er
Sagen mag: Siehe! – hat ihn die Nacht der Erde verschlungen.

     Kehre dann Muse zurück von den Höhen des stolzen Gesanges,
Wo du mit himmelerhobnem Seraphischem Fittig geschwebet;
Kehre zum Hügel, wo Friederich mit Entschlüssen des Todes –
Schläft, um Leben und Ruhm nach wenigen Stunden zu enden.



Fragment
aus dem siebenten Gesange der Borußias.
Friedrichs beschlossener Selbstmord, nach der unglücklichen Schlacht bey Kunersdorf.


     Wie die Eiche, die lang’ ein Truz der rasenden Stürme
Hoch von dem Wipfel der Alpe die weite Gegend umschaute,

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Dritter Band, welcher das erste bis dritte Stück enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1793, Seite 297. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band3_297.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)