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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Dritter Band, welcher das erste bis dritte Stück enthält.

Schwang, und das feindliche Heer furchtbar mit Vernichtung bedrohte,
Sammlet nun kaum zweymal dreytausend Brennen, am Abend
Von der Flucht. Sein theures Borußien lieget dem Feinde
Ringsher offen. Elisabeths und Theresiens Heere,
Immer bis jetzt von einander entfernt gehalten, sie werden
Bald nun vereinet auf ihn herstürzen und stürzend erdrücken.
Hah! verblüht ist sein Ruhm, verwittert die glänzenden Lorbeere!
Also dünkt’s ihm! „Und Er; er soll gefangen dann, oder
Friedebittend die stolzen so oft besiegeten Feinde,
Sieger nennen und Herrn? soll dich, sein inniggeliebtes
Volk, unglücklich nur sehn? nein, … lieber wählt er … Vernichtung.“

     Aber die Nacht umdeckt mit scharzen Flügeln die Erde,
Und der geschlagene Held zieht seine verwundeten Krieger

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Dritter Band, welcher das erste bis dritte Stück enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1793, Seite 299. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band3_299.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)