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Wilhelm Hauff: W. Hauffs Werke

der Herzog einen guten Spruch dazu sagen werde nach seiner Weise. Aber Ulerich von Württemberg warf einen langen Abschiedsblick auf das schöne Land, von dem er scheiden mußte, einen Augenblick wollte sich eine Thräne in seinem Auge bilden, er wandte sich kräftig ab. „Ich habe hinter mich geworfen“, sagte er, „was mir einst teuer war, ich werde es wiedersehen in besseren Tagen. Doch hier in diesen Herzen besitze ich noch Länder. Beklaget mich nicht, sondern seid getrosten Mutes, wo der Herzog ist und seine Treuen: Hie gut Württemberg allewege!



[297]


Anmerkungen[1].




1.

Ausführlicher beschreibt diese Operationen des Bundes Sattler in seiner Gesch. d. Herz. v. W. II, § 6 u. s. w. Man vergleiche hierüber auch die Geschichte des Herrn von Frondsberg, 2. Buch und Friedrich Stumphardt von Cannstatt, Chronik der gewaltsamen Verjagung des Herzogs Ulerich, 1534, und Spener, Histor. Germ. univers. L. III, C. 4. 23.


2.

Dieser Verrat von Teck fand wirklich also statt. Vgl. z. B. Sattler II, § 7.


3.

Lebensbeschreibung Götzens von Berlichingen (von ihm selbst geschrieben), edit. Pistorius, Nürnberg 1731.


4.

Sattler II, § 9. Hierüber ist vorzüglich zu vergleichen Fried. Stumphardt, Chron. § III, Die Geschichte der Herren v. Frondsberg, Frankfurt a. M., 2. Buch, und Tethinger, Commentarius de Würt. reb. gest. Lib. II.


5.

Bei dieser Belagerung wurde Georg von Frondsberg das Barett vom Kopf geschossen. So erzählen Sattler, Stumphardt, Tethinger u. a.


6.

Diese Griechen sind eine sonderbare Erscheinung bei der Belagerung von Tübingen: man hieß sie Stratioten; ihr Hauptmann war Georg Samaras aus Corona in Albanien. Er ist in der Stiftskirche in Tübingen begraben. Ausführlich beschreibt sie Tethinger, Comment.


  1. Hauffs
Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Hauff: W. Hauffs Werke. Bibliographisches Institut, Leipzig, Wien 1891–1909, Seite 296–297. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Wilhelm_Hauff_Bd_1_171.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)