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Alterthümer auf eine Art gesorgt, wie mir sonst kein Beispiel bekannt ist. Sie dörfen, um sich hievon zu überzeugen, nur seine kurzen Anmerkungen zu einer von Wilkins übersetzten Steinschrift, seine Vorlesungen an die Gesellschaft, ja auch nur die fernere Vorrede zur Sakontala lesen. Unbefangen giebt er Anzeige, was er von dem Drama der Indier weiß, nennt die besten Stücke, die ihm genannt sind, und spricht von den Schauspielen der Indier nicht anders, als er von ihren heiligen, juristischen, medicinischen, moralischen, philosophischen Büchern spricht, in seinem Amt, als Vorsteher einer Gesellschaft, die er in Bekanntmachung dieser Schätze zum Wetteifer mit andern Nationen anmuntert. Jederzeit hat Herr Jones seine eignen Nachbildungen von dem was er wörtlich übersetzte, treu unterschieden, wovon Sie in seinem Buch über die morgenländische Dichtkunst sowohl, als in seinem eigenen Gedichten den klaren Beweis finden können; nie hat er z. B. seine Hymnen auf einige

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Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter, Vierte Sammlung. Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1792, Seite 277. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zerstreute_Bl%C3%A4tter_IV_(Herder)_299.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)