Seite:Der Salon (Heine) III 226.jpg

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das Sprüchwort: wo der Teufel selbst nichts ausrichten kann, da schickt er ein altes Weib. Gewöhnlich aber ist sie in der Hölle mit der Küche beschäftigt, oder sitzt in ihrem rothen Lehnsessel, und wenn der Teufel des Abends, müde von den Tagesgeschäften, nach Hause kommt, frißt er in schlingender Hast was ihm die Mutter gekocht hat, und dann legt er seinen Kopf in ihren Schooß und läßt sich von ihr lausen und schläft ein. Die Alte pflegt ihm auch wohl dabey ein Lied vorzuschnurren, welches mit folgenden Worten beginnt:


Im Thume, im Thume,
Da steht eine Rosenblume,
Rose roth wie Blut.


Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Heine: Elementargeister. Hamburg: Hoffmann und Kampe, 1837, Seite 226. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Salon_(Heine)_III_226.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)