Ludwig Erk (Herausgeber): Deutscher Liederhort | |
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mein allerliebsten Sohn?
ich such ihn lange schon.“
vor einem Judenhaus,
ganz traurig sah er aus.‘‘‘
von Dornen eine Kron;
das Kreuz das trug er schon.
bis an dieselbige Statt,
da er gemartert ward.
und weint ganz bitterlich
um ihren Jesum Christ.
die Marter die sind klein,
das Himmelreich ist dein.“
1, 2. Wollt alle Länder ausgehn, wollt suchen ihren Sohn. – 2. Was begegnet ihr auf dem Wege? ein hübscher feiner Mann (Petrus der fromme Mann). – 3. Ei habt ihr nicht gesehen Herrn Jesum, meinen Sohn, den ich verloren hab (hon)? – 4, 3. ganz blutig (blutroth) schaut er aus. – 5, 2. ein scharfe Dornenkron trug Maria ihr liebster Sohn. – 6. Das Kreuz mußt Jesus tragen wol an denselbigen Ort, wo er gekreuzigt ward. – 6, 2. zu Jerusalem vor die Stadt, wo er gelitten hat. – 7. Maria unter dem Kreuze stand und weint so bitterlich. „Maria, weine nicht!“ – 7a. „Ich hab ja nun vergossen mein rosenfarbnes Blut, kommt manchem Sünder zu gut.“ – 8. „Maria, wein nur nicht so sehr! die Schmerzen sind ja klein (sind ja mein), das Himmelreich ist mein (ist dein).“ – 8, 2. Das schwere Kreuz ist mein, das Himmelreich ist dein.
Sehr mäßig. | Vielfach mündlich, aus dem Hessen-Darmstädtischen, aus Franken, Schlesien, Sachsen etc. |
sie sangen, daßs Gott in dem Himmel erklang.
mit seinen zwölf Jüngern das Abendmahl aß,
der unsers Herrn Jesu sein Verräther wollt sein.
Ludwig Erk (Herausgeber): Deutscher Liederhort. Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin, Berlin, Preußen 1856, Seite 166. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutscher_Liederhort_(Erk)_166.jpg&oldid=- (Version vom 26.10.2019)