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verschiedene: Die Gartenlaube (1853)

aber sehr beschleunigen. Durch eine Art Kettenstich mit der Häkelnadel nähte Magnin von Villefranche auf mechanische Weise, während Judkins von Manchester, Blodget von Neuyork und Morey von Boston in Nordamerika Nähmaschinen ausgestellt hatten, deren Prinzip ganz dem ähnlich ist, wie es jetzt in unserer amerikanischen Nähmaschine unter dem Namen der Singer’schen zu Tage liegt. Diese Maschine ist zuerst von Herrn G. A. Müller, Direktor der deutschen Bekleidungsakademie in Dresden, aus Amerika in Deutschland eingeführt und Jedem frei und offen gezeigt, auch in allen ihren Einzelnheiten in der deutschen Gewerbezeitung 1853, Heft 4 veröffentlicht worden, so daß Jeder sie frei nachbauen und benutzen kann, wenn er es sonst in seinem Interesse findet. Diese Nähmaschine ist nicht groß. Sie hat vollkommen Platz auf einem Nähtischchen, und kann dieses so eingerichtet werden, daß die Maschine mit dem Fuße wie ein Spinnrad in

Die Nähmaschine

Bewegung zu setzen ist, während das zu nähende Zeug mit den Händen unter die Nadel geführt wird. Diese arbeitet senkrecht, sticht aber nicht ganz durch, sondern nur so weit hinunter, daß ihr, durch ein Oehr etwas unterhalb der Spitze gezogener Faden unterhalb des Zeugs eine Schleife bildet. Durch diese Schleife drängt

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verschiedene: Die Gartenlaube (1853). Ernst Keil’s Nachfolger, Leipzig 1853, Seite 479. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Gartenlaube_(1853)_479.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)