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Verschiedene: Die Gartenlaube (1871)

Friedrich der Große mit seinen Generalen.
Originalzeichnung von Prof. W. Camphausen in Düsseldorf.




„In dem Koffer da,“ entgegnete La Tude, indem er auf einen Wäschebehälter deutete, „habe ich zwölf Dutzend Hemden, sechszehn Paar seidene Strümpfe, fünf Dutzend Paar Beinkleider, sechs Dutzend Servietten. Fasern wir diese Wäschvorräthe aus, so haben wir mehr Stricke, als wir brauchen.“

Auch d’Alègre’s Gesicht begann sich aufzuhellen.

„Wie aber,“ frug er weiter, „können wir die Eisenstangen vor dem Kamine beseitigen? Wir haben ja weder Meißel noch Brecheisen.“

„Die Hand hat alle Werkzeuge gemacht und der Geist sie alle ersonnen,“ gab La Tude ernst zur Antwort. „So lange uns diese zwei nicht fehlen, brauchen wir um Mittel und Wege nicht verlegen zu sein.“

Dabei zeigte er auf die eisernen Scharniere in ihren Klapptischen.

„Wenn wir diese auf dem Estrich unserer Zelle spitz schleifen,“ fuhr er fort, „so werden sie zu Meißeln; aus dem Stahl, mit welchem wir uns Feuer anschlagen, machen wir uns ein Messer,

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Verschiedene: Die Gartenlaube (1871). Leipzig: Ernst Keil, 1871, Seite 852. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Gartenlaube_(1871)_852.jpg&oldid=- (Version vom 19.2.2017)