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verschiedene: Die Gartenlaube (1895)

Nr. 37.   1895.
Die Gartenlaube.

Illustriertes Familienblatt. – Begründet von Ernst Keil 1853.
Abonnements-Preis: In Wochennummern vierteljährlich 1 M. 75 Pf. In Halbheften, jährlich 28 Halbhefte, je 25 Pf. In Heften, jährlich 14 Hefte, je 50 Pf.



Sturm im Wasserglase.

Roman aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts.
Von Stefanie Keyser.
(3. Fortsetzung.)

Als der Abend kam und Christian hoffen konnte, zu einer traulichen Stunde die Familie Olearius allein zu treffen, trat er seinen Weg an, nachdem er außer dem Siegelring mit dem großen Chrysopras fürsorglich noch ein schweres Goldringlein an den kleinen Finger gesteckt hatte.

In dem geistlichen Hause waren die Fenster der Unterstube erhellt, aber die Vorhänge zugezogen. Die Glocke der Hausthür läutete feierlich bei seinem Eintritt. Er klopfte an. Ein kräftiges Herein ertönte. Mit stockendem Atem trat er in die zu aeinem Schrecken von Menschen erfüllte Stube.

Das Hahnreiten in der Mark.
Zeichnung von Fritz Bergen.

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verschiedene: Die Gartenlaube (1895). Ernst Keil's Nachfolger, Leipzig 1895, Seite 613. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Gartenlaube_(1895)_613.jpg&oldid=- (Version vom 9.11.2022)