Seite:Freiburg Bauten 236.jpg

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Kirche, von welcher erhalten ist: das Querhaus mit seinen äusserst schlichten Giebelfronten, die unteren Theile der sog. Hahnenthürme und des Vierungsthurmes, sowie die Anfänge der Chorwände, zu denken als eine von Ost nach West orientirte kreuzförmige Basilika mit dreischiffigem Langhaus in gebundenem Wölbesystem und mit Emporen über den Seitenschiffen, welche sich in Triforien nach Mittelschiff und Querschiff öffneten; mit einem aus drei nahezu quadratischen Gewölbejochen bestehenden Querhaus und mit kurzem, in drei Seiten des Achtecks geschlossenem Altarhaus, dem ein schmales Tonnengewölbe vorgelegt und

Reconstruirter Grundriss des romanischen Baues.

eine kleine Krypta untergelegt war; endlich mit einem achteckigen Vierungskuppelthurm und zwei ebensolchen sechsgeschossigen Thürmen in den Ecken zwischen Querflügel und Chorbau. Bezüglich der Ausdehnung des Schiffes und seines Abschlusses nach Westen ermangeln wir der nöthigen Anhaltspunkte; nach Allem, was wir bisher wissen, scheint der Bau überhaupt nicht so weit gediehen zu sein. Wahrscheinlich waren ebenso, wie in Basel, zwei westliche Frontalthürme vorgesehen, welche dann auch den Zugang zu den Emporen vermittelten, da beim Anschluss derselben an das Querhaus keinerlei Spuren einer Treppenanlage sich vorfinden. Dass aber eine Krypta vorhanden war, ist durch

Empfohlene Zitierweise:
: Freiburg im Breisgau. Die Stadt und ihre Bauten. H. M. Poppen & Sohn, Freiburg im Breisgau 1898, Seite 236. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Freiburg_Bauten_236.jpg&oldid=- (Version vom 17.1.2023)